Finanz Informatik weitet Umsatzerlöse leicht aus

300 Millionen Euro ins Kernbanksystem investiert

Finanz Informatik weitet Umsatzerlöse leicht aus

fir Frankfurt – Der IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe, Finanz Informatik (FI), hat im vergangenen Geschäftsjahr die Erlöse leicht auf 2,06 Mrd. Euro gesteigert. 2018 hatte die Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt 1,91 Mrd. Euro erzielt. Rund 300 Mitarbeiter seien eingestellt und mehr als 300 Mill. Euro ins Kernbanksystem der Sparkassen, OSPlus, investiert worden, teilte die FI am Montag mit. Seit der Migration der größten deutschen Sparkasse, der Haspa, auf das System im Frühjahr 2019 nutzen es alle deutschen Sparkassen. Die Investitionen wurden den Angaben zufolge für Basissysteme, Infrastruktur und regulatorische Umsetzungen aufgewendet. “Erhebliche Mittel” seien in den Ausbau digitaler Dienste für die Kunden geflossen. Immer häufiger nutzten Kunden Online-Konten. So seien mittlerweile 59 Millionen der 117,7 Millionen von der FI betreuten Konten online und damit 5 Millionen mehr als 2018, hieß es.”Die Corona-Krise zeigt die Relevanz der Digitalisierung und wirkt bei vielen Themen als starker Antrieb”, wird Franz-Theo Brockhoff zitiert, Vorsitzender der FI-Geschäftsführung. Er wird Ende des Jahres in den Ruhestand gehen (vgl. BZ vom 29. Mai), zum Nachfolger wurde Andreas Schelling berufen. Die FI-Tochter Finanz Informatik Technologie Service war Anfang des Jahres als Dienstleister der DKB ins Rampenlicht gerückt, als diese Opfer einer Cyberattacke wurde. Für die Tat sollen ein Teenager und ein 20-Jähriger verantwortlich sein.