Finanzinstitute tun zu wenig für Weiterbildung
fir Frankfurt – Finanzinstitute investieren zu wenig in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Obwohl drei von vier befragten Personal-Führungskräften von Finanzdienstleistern der Qualifizierung von Mitarbeitern einen hohen Stellenwert einräumen, gibt es in jedem zweiten Unternehmen nur ein oder zwei Weiterbildungsmaßnahmen pro Jahr für jeden Mitarbeiter und in 22 % der Firmen keine. “Hier gibt es noch großen Bedarf sowie deutliches Verbesserungspotenzial”, halten VÖB-Service und MST Group in der Studie Personalentwicklung und Qualifizierung in Banken” fest. Die Beratungs- und Bildungsgesellschaft des Bundesverbandes Öffentlicher Banken (VÖB) und der Münchener Weiterbildungsanbieter haben dafür nach eigenen Angaben mehr als 100 Personal-Führungskräfte befragt. Trainermangel bei Regulatorik Zwei Drittel der Befragten halten die Qualität der Schulungen für verbesserungswürdig. Würde das gesamte Schulungsangebot benotet, erreichte es den Durchschnittswert 2,6. Jeweils 61 % sind der Meinung, dass sie bei einigen Themen nicht zeitnah genug sind und dass Schulungsangebote zu bestimmten Themen fehlen. Besonders schwer fällt es den Personalverantwortlichen, qualifizierte Trainer bzw. Trainings zu finden, wenn es um Regulatorik und Gesetze geht. Das bereitet 44 % der Befragten Schwierigkeiten, mit Abstand gefolgt von Digitalisierung (31 %) und Compliance (29 %). Der Problematik, bei sich beständig weiterentwickelnden Aspekten wie Regulierung und Gesetzen auf der Höhe der Zeit zu bleiben, begegnen die Finanzdienstleister zuvorderst mit der ständigen Erweiterung ihres Trainerpools um freie (41%) und feste Mitarbeiter (13 %). Fast jeder Dritte sagt, dass es schwerfällt, geeignete Trainer zu finden.Weil ihnen klar sei, dass eine Aufstockung der Maßnahmen allein nicht reiche, sprächen sich zwei von drei Befragten auch für qualitative Verbesserungen aus. Zu erreichen sei das durch ein modernes Personalentwicklungsmanagement, das es ermögliche, die Angebote für die Belegschaft anzupassen und fachlich auf dem Stand zu sein.