det Washington – Der Finanzverband Institute of International Finance (IIF) kritisiert das Vorgehen der USA bei der Jagd nach Steuersündern. Hinter den US-Methoden stünden noble Anliegen, sie seien aber “zu aufdringlich und in der Tat für die Wirtschaft kontraproduktiv”, sagt Timothy Adams, Präsident und Chief Executive Officer des IIF, im Interview der Börsen-Zeitung. So hätten sich einige der größten Banken aus Furcht vor Eingriffen der US-Behörden auch im Kampf gegen Geldwäsche aus bestimmten Schwellen- und Industrieländern “komplett zurückgezogen”, womit auch “gutes Geld” etwa für Investitionen in Schwellenländern nicht mehr fließe. Was Kapitalvorgaben für Banken angehe, seien die Aufseher in den USA inzwischen “deutlich strikter” als in fast allen anderen Ländern der Welt.—– Interview Seite 2