Finanzwende rügt Sparkassen
bn Frankfurt – Der Verein Finanzwende kritisiert die Selbstverpflichtung deutscher Sparkassen auf mehr Nachhaltigkeit als substanzarm. “Es ist erfreulich, dass nun viele Sparkassen aus ihrem Tiefschlaf beim Thema Nachhaltigkeit erwacht sind. Angesichts ihrer gesetzmäßigen Gemeinwohlverpflichtung ist dies jedoch auch überfällig”, erklärt Magdalena Senn, Referentin für Sustainable Finance: “Leider umfasst die Verpflichtung neben blumigen Worten kaum Substanz. Konkrete und überprüfbare Ziele für die Institute sucht man vergebens.” So drohe die Verpflichtung ein reines Lippenbekenntnis zu bleiben.Wie die Börsen-Zeitung berichtet hat, haben sich 172 Sparkassen, fast jede zweite bundesweit, unter anderem dazu bekannt, im Geschäftsbetrieb bis spätestens 2035 CO2-neutral zu arbeiten sowie Finanzierungsziele und Eigenanlagen auf Klimaziele auszurichten. Senn: “Wenn sich die beteiligten Sparkassen vom Vorwurf des ,Greenwashings` ihres Geschäftsmodells befreien wollen, müssen sie überprüfbare Nachhaltigkeitsziele nachliefern.”