CORONA BEEINTRÄCHTIGT FINANZWIRTSCHAFT

Finanzwirtschaft schließt Filialen und sagt Termine ab

Kunden sollen vermehrt kontaktlos bezahlen

Finanzwirtschaft schließt Filialen und sagt Termine ab

Reuters/BZ Frankfurt – Immer mehr Banken und Sparkassen schließen wegen der Coronakrise einen Teil ihrer Filialen. Die HypoVereinsbank (HVB) schloss ein Drittel ihrer 337 Standorte, die Commerzbank mehrere Hundert ihrer rund 1 000 Filialen, wie die Institute am Montag mitteilten. Auch immer mehr Sparkassen schließen Niederlassungen oder planen dies. Wenn es nun zu Schließungen einzelner Filialen komme, gehe dies auf eine Neugruppierung der Kräfte oder Absprachen mit örtlichen Behörden zum Gesundheitsschutz zurück, teilte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) mit. Er empfahl den Kunden, verstärkt das kontaktlose Bezahlen mit Giro- oder Kreditkarte zu nutzen. “Kontaktlose Kartenzahlungen sind bis 30 Euro ohne Pin-Eingabe am Terminal möglich, mobile Zahlungen mit Hilfe des Fingerabdrucks bzw. der Face ID am eigenen Smartphone – und damit unter besonders hygienischen Bedingungen machbar.” Kunden können auch Geldautomaten, Online-Banking und Telefon- und Videoberatung nutzen.Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hat wegen des Coronavirus den 22. Deutschen Bankentag abgesagt, der am 22. und 23. April in Berlin hätte stattfinden sollen. “Es ist nicht der passende Zeitpunkt für die Austragung einer Großveranstaltung”, wird Bankenpräsident Hans-Walter Peters zitiert. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat seinen Parlamentarischen Abend abgesagt, der für den 23. April terminiert war.