Das Stuttgarter Fintech Comeco, das die Multibanking-App Teo betreibt, kooperiert mit dem zur ProSiebenSat.1-Media-Gruppe gehörenden Vergleichsportal Veri­vox. Damit können Nutzer von Teo künftig über Verivox bestehende Verträge mit aktuellen Angeboten am Markt vergleichen. Konkret geht es um Konditionen von Strom- und Gasanbietern als auch DSL- und Mobilfunkangebote. „Mit der Integration unserer Tarifvergleiche möchten wir den Teo-Nutzern helfen, ihre laufenden Kosten so niedrig wie mög­lich zu halten“, sagte dazu der verantwortliche Ressortleiter von Verivox, Ulrich Weinspach.

Eine gesellschaftsrechtliche Beteiligung von Verivox an Comeco ist mit der Kooperation nicht verbunden, hieß es dazu auf Nachfrage. Grundsätzlich aber zeigt sich das Fintech weiterhin offen für finanzielle oder strategische Kooperationen. Offenbar werden auch immer wieder Gespräche mit potenziellen Investoren geführt. Man stehe hier auch nicht unter Druck, so Comeco. Zu­letzt war das Kapital des Fintechs im Februar 2021 um 16,25 Mill. Euro aufgestockt worden, wovon die Versicherer DEVK sowie die SDK den Löwenanteil eingebracht hatten. 3 Mill. Euro kamen von der Sparda-Bank Baden-Württemberg, deren Beteiligung damit auf 35,6 Mill. gestiegen ist, was einem Kapitalanteil von 43,34% entspricht. Daraus errechnete sich für Comeco ein Eigenkapital in Höhe von 82,14 Mill. Euro.

Teo ist ein Akronym für Transparenz, Einfachheit und Offenheit. Mit dieser Plattform wollen die beteiligten Sparda-Banken die Schnittstelle zwischen Banken und Kunden rechtzeitig besetzen. Dazu wurden Multibanking-App-Funktionen um Angebote im E-Commerce-Bereich und weitere Dienstleistungen „beyond banking“ erweitert. Aktuell gibt es laut Comeco 670000 Teo-Nutzer, vornehmlich Kunden der vier Sparda-Banken Augsburg, Baden-Württemberg, München und Nürnberg.