Bling partnert mit der Telekom

Fintech goes Mobilfunk

Bislang haben sich Fintechs im B2B-Bereich auf Kooperationen mit Banken beschränkt. Die auf Familienfinanzen spezialisierte Bling eröffnet mit einem Mobile-Tarif der Deutschen Telekom nun neue Möglichkeiten für Start-ups.

Fintech goes Mobilfunk

Das Berliner Fintech Bling geht neue Wege beim Ausbau seiner Plattform, indem nicht ein weiteres Finanzprodukt, sondern ein spezieller Mobilfunktarif integriert wird. Dafür hat man die Deutsche Telekom als Partner gewinnen können, über die „Bling Mobile“ freigeschaltet ist. Es handele sich um das erste Mobilfunkprodukt in der Europäischen Union, das speziell für Familien entwickelt wurde und Kindersicherungsfunktionen und Inhalte zur Förderung der Medienkompetenz beinhalte, heißt es in einer Mitteilung.

Bling ist auf familiengerechte Payment- und Investmentlösungen spezialisiert und nimmt bei dem Telekom-Tarif eine In-App-Integration vor, die ein Bezahlen über das bestehende "Elternguthaben" bei monatlicher Laufzeit sowie einen Wechsel zwischen beiden Tarifen „Bling First“ (10 Euro mit Datenvolumen von 7 GB) und „Bling Next“ (15 Euro mit 12 GB) erlaubt.

Mit Internetfilter für Kinder

„Bling Mobile ist nicht nur ein gewöhnlicher Mobilfunkplan, sondern zeichnet sich insbesondere durch einzigartige Features wie beispielsweise einen Internetfilter für Kinder aus“, so Leon Stephan, CTO und Mitgründer von Bling. Das Fintech hat sich der Mission gewidmet, die Finanz- und Medienkompetenz von Kindern und Familien zu verbessern.

Mehr als 50.000 Familien befinden sich bereits auf der Plattform, wobei Bling darauf hinweist, dass man nicht jeden mit einer E-Mail-Adresse registrierten Nutzer zur Kundenbasis zählt, sondern ausschließlich zahlende und aktive Familien.

Generation Alpha

Die Berliner bedienen dabei die sogenannte Generation Alpha (Geburtsjahre ab 2010), die digitalaffin aufwächst und damit sehr früh mit solchen Dingen umgehen lernen muss. Das betrifft auf der anderen Seite auch die Eltern, die sich selbst digitale Kompetenz aneignen müssen, um ihre Kinder in der Online-Welt zu steuern. Heute hat fast die Hälfte der 10-Jährigen bereits das erste eigene Smartphone, mit 14 Jahren sind es sogar 95%.

Investoren wie La Famiglia (General Catalyst), Peak, IBB, Verena Pausder und Lea Sophie Cramer engagieren sich bei Bling. Zu den allerersten Unterstützern von Bling zählt auch der ehemalige ING-DiBa-Chef Ben Tellings. Für ihn ist die Telekom-Partnerschaft der Beweis, dass sich Bling von einem B2C-Fintech hin zu einer B2B2C-Plattform entwickele. Die Integration von Mobilfunk sei der nächste große und richtige Schritt, um 11,9 Millionen Haushalte mit Kindern in Deutschland zu begleiten, so Tellings.

Fintech Bling
bietet Handytarif

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