Fintech Mondu zieht Investoren an
bg Frankfurt
Das auf ein „Buy now, pay later“-Zahlungsmodell (BNPL) für Unternehmenskunden spezialisierte Fintech Mondu hat im Rahmen einer Series-A-Runde 40 Mill. Euro eingeworben. Der amerikanische VC-Fonds Valar Ventures kam als neuer Investor hinzu, Bestandsinvestoren wie Cherry Ventures sowie einige Business Angels aus der Berliner Fintech-Szene steuerten ebenfalls Mittel bei. Valar ist ein Vehikel von Peter Thiel. Dem Mondu-Mitgründer und Geschäftsführer Philipp Povel zufolge will das Start-up in Europa expandieren sowie in die weitere Produktentwicklung investieren. Den B2B-Markt für BNPL beziffert er auf 200 Mrd. Dollar.
In früheren Berichten hieß es, dass Valar zu einer Pre-Money-Bewertung von 145 Mill. Euro bei Mondu einsteigt. Mondu geht dabei vor allem über Marktplätze, wo Ratenzahlungen ein neues Element darstellen. Dieser B2B-Sektor unterscheidet sich mit seinem Fokus auf Corporates-Kredite wesentlich von B2C, wo sich mittlerweile erste Effekte der Abschwächung zeigen. Zudem haben die Regulatoren ein Auge auf die Kreditrisiken geworfen und drängen auch auf erhöhte Maßnahmen zum Verbraucherschutz, um eine Überschuldung von Konsumenten zu vermeiden. Bei Klarna als wichtigstem BNPL-Anbieter auf der Retailseite kommt es nun zu Entlassungen. Der Free Cashflow des Fintechs war zuletzt deutlich ins Negative gedreht.