Firmen trödeln nach Sepa-Aufschub

Börsen-Zeitung, 31.1.2014 jsc Frankfurt - Die Verschiebung der verbindlichen Sepa-Einführung veranlasst Firmen, die Umstellung auf den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum langsamer anzugehen. Wie die Postbank in einer Umfrage im Januar ermittelt...

Firmen trödeln nach Sepa-Aufschub

jsc Frankfurt – Die Verschiebung der verbindlichen Sepa-Einführung veranlasst Firmen, die Umstellung auf den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum langsamer anzugehen. Wie die Postbank in einer Umfrage im Januar ermittelt hat, wollen lediglich 78 % der befragten kleinen und mittelständischen Unternehmen ab dem 1. Februar, dem ursprünglich anvisierten Starttermin, alle Lastschriften und Überweisungen im Sepa-Format tätigen. 16 % der befragten Teilnehmer gaben an, dass sie die Umstellung verlangsamen oder vorrübergehend ganz aussetzen werden. Die EU-Kommission hatte am 9. Januar überraschend angekündigt, die verbindliche Sepa-Einführung auf den 1. August zu verschieben. Die endgültige Zustimmung von EU-Parlament und EU-Ministerrat gilt nur noch als Formsache. In der Kreditbranche wird befürchtet, dass Kunden die Sepa-Umstellung nun auf die lange Bank schieben.Allerdings stützt die Umfrage auch die Annahme der EU-Kommission, dass viele Firmen mit einer verbindlichen Einführung bis Februar überfordert wären. 7 % der 415 Teilnehmer gaben an, dass sie den ursprünglichen Starttermin wohl nicht eingehalten hätten. 60 % erklärten, sie hätten den Aufwand der Sepa-Umstellung unterschätzt.—– Wertberichtigt Seite 8