jsc – Die Ratingagentur Fitch hat nach dem Weggang des langjährigen Deutschlandchefs Jens Schmidt-Bürgel einen Nachfolger gefunden: Clemens Frech, zuvor CEO und Country Manager Deutschland bei Standard Chartered, trat am gestrigen Montag in Frankfurt seinen Dienst als Geschäftsführer für Deutschland an. In seiner Rolle wird er auch für das Geschäft in Österreich und der Schweiz verantwortlich sein und unter anderem die Beziehungen zu den Marktteilnehmern in der Region verantworten, wie Fitch am Montag weiter mitteilte.Sein Vorgänger Schmidt-Bürgel hatte Fitch den Rücken gekehrt, um per Anfang Oktober beim Rivalen Moody’s als Country Manager anzuheuern. Er soll dort auch das Geschäft in den nordischen Staaten, in Österreich und der Schweiz ausbauen (vgl. BZ vom 6. Oktober). Den deutschen Ableger von Fitch hatte Schmidt-Bürgel seit Januar 2002 geführt. Sein Nachfolger Frech war zuvor neun Jahre bei Standard Chartered und hat dort zeitweise als Regional Head Firmenkunden von Singapur aus betreut. Davor war er bei J. P. Morgan, Bank One und der Dresdner Bank in gehobener Position tätig. Bei Bank One, die später von J. P. Morgan geschluckt wurde, arbeitete er als Niederlassungsleiter in Frankfurt, ehe die amerikanische Gesellschaft 2002 den Standort aufgab. Angefangen hatte Frech bei der Dresdner Bank im Jahr 1987.”Wir freuen uns, eine Führungspersönlichkeit von solchem Format, wie Clemens Frech sie mitbringt, für Fitch gewonnen zu haben”, lässt sich David Wharrier zitieren, Managing Director und Chef für Europa, den Nahen Osten und Afrika im Bereich Business & Relationship Management. Die deutschsprachige Region sei ein Kernmarkt für Fitch, erklärte er.