Flexible Arbeitsflächen gehen gestärkt aus der Krise hervor
tl Frankfurt – Flexible Arbeitsflächen dürften auch nach der Coronakrise eine feste Größe auf den europäischen Büroimmobilienmärkten bleiben. Diese Ansicht vertritt das Maklerhaus Savillls in seinem Bericht “Market in Minutes: European Flexible Office Market”. Belegung geht zurückZwar seien die flexiblen Arbeitsflächen auch während der Kontaktsperren in ganz Europa zugänglich gewesen. Doch ist die tatsächliche Belegung der derzeit genutzten Flächen deutlich zurückgegangen. Das lag laut Bericht an der Schließung von Coworking- und Gemeinschaftsflächen sowie an Bedenken in puncto Gesundheit und Sicherheit. Lediglich die Unternehmen nähmen ihre angemieteten Räumlichkeiten größtenteils noch in Anspruch.Eine globale Umfrage zeigt nach Angaben von Stephan Schörnig von der Savills-Tochter Workthere die Erwartung der meisten Marktteilnehmer, dass sich das Segment nach einer anfänglichen Eintrübung erholen und aufgrund des mittel- bis langfristig steigenden Bedarfs an größtmöglicher Flexibilität sogar an Bedeutung gewinnen kann.Der Ausblick auf die kommenden zwölf Monate ist für den Sektor positiv. “In Zeiten der Unsicherheit wird Flexibilität zusehends gefragter, da Unternehmen langfristige Leasingverpflichtungen vermeiden möchten. Zudem werden auch in Zukunft immer mehr Menschen regelmäßig von Zuhause aus arbeiten, wodurch sich Unternehmen dafür entscheiden könnten, ihre Büroanforderungen auf traditionelle und flexible Bürolösungen an verschiedenen Standorten zu verteilen.” Dies werde zu einer größeren Nachfrage nach flexiblen Arbeitsflächen auch an Standorten außerhalb der innerstädtischen Geschäftsbezirke und in der Nähe von Verkehrsknotenpunkten führen.