Fondsbranche meldet Rekordabsatz von 250 Mrd. Euro
jsc/sto Frankfurt
Die Fondsbranche hat im zurückliegenden Jahr den bisherigen Absatzrekord in Deutschland weit hinter sich gelassen: Unterm Strich sammelten die Investmenthäuser hierzulande 250 Mrd. Euro ein und damit rund ein Drittel mehr als im bisherigen Spitzenjahr 2015, als 187 Mrd. Euro erzielt worden waren, wie der deutsche Fondsverband BVI am Donnerstag berichtete. Insbesondere das vierte Quartal stach dabei mit 81 Mrd. Euro hervor. Getrieben von den Zuflüssen und von Wertgewinnen an den Börsen stieg das Fonds- und Mandatevolumen deutscher Anleger um knapp 13% auf ebenfalls rekordhohe 4,33 Bill. Euro. Bereits die Bundesbank hatte vor einigen Tagen einen Rekordabsatz deutscher Fonds ausgewiesen, der sich aber nicht so stark von den Vorjahren abhob wie das weiter gefasste Zahlenwerk des Verbands. „2021 war ein Ausnahmejahr“, sagte BVI-Präsident Alexander Schindler.
Mit den bisher erkennbaren Ansätzen der neuen Bundesregierung bei der Reform der Altersvorsorge und der Förderung des deutschen Finanzstandorts zeigte sich der BVI zufrieden. In den vergangenen Jahren habe es eine „standortpolitische Lethargie“ gegeben.
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