Fondsdepot Bank braucht Kapital
fir Frankfurt
Die BaFin verlangt der Fondsdepot Bank höhere Eigenmittel ab. Sie habe gegenüber dem Institut, das vor allem Dienstleistungen in der Investmentfondsdepotführung und -abwicklung anbietet, bereits am 22. Februar zusätzliche Eigenmittelanforderungen angeordnet, gab die Finanzaufsicht nun bekannt. Eine Sonderprüfung hat demnach ergeben, dass eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation nach §25a Abs. 1 KWG nicht durchgängig gegeben war. Darunter ist insbesondere ein angemessenes Risikomanagement zu verstehen. Das im oberfränkischen Hof ansässige Institut verdiente im Ende März 2021 endenden Geschäftsjahr unterm Strich gut 680000 Euro und beschäftigte rund 500 Mitarbeiter. Die Eigenkapitalquote bezifferte die Bank mit 11,6% nach 14,9% Ende März 2020. Diesen Rückgang begründete sie im Wesentlichen mit Bilanzwachstum.
Es ist seit Jahresbeginn das achte Institut, dem die BaFin höhere Kapitalvorgaben auferlegt. Zuvor hat die Aufsicht bereits entsprechende Maßnahmen gegen IKB Deutsche Industriebank, Solarisbank, Stadtsparkasse Bad Pyrmont, die Raiffeisenbank im Hochtaunus, Varengold Bank, Grenke sowie Grenke Bank und M.M.Warburg verhängt. Die Fondsdepot Bank gehört der britischen Beteiligungsgesellschaft Xchanging Holdco No. 3 (Holdco3).