Fortschritte bei Derivateregeln

Börsen-Zeitung, 13.2.2014 fed Brüssel - Die Europäische Union und die USA melden bedeutsame Fortschritte in ihren Verhandlungen über eine Abstimmung ihrer Vorgaben für den transatlantischen Handel mit Terminkontrakten. EU-Kommissar Michel Barnier...

Fortschritte bei Derivateregeln

fed Brüssel – Die Europäische Union und die USA melden bedeutsame Fortschritte in ihren Verhandlungen über eine Abstimmung ihrer Vorgaben für den transatlantischen Handel mit Terminkontrakten. EU-Kommissar Michel Barnier sprach von einem “weiteren wichtigen Schritt bei der Umsetzung eines gemeinsamen und konsistenten weltweiten Ansatzes.” Dabei komme es darauf an, keine “regulatorische Überschneidungen oder auch Schlupflöcher” zu schaffen.Im Juli 2013 hatte die EU-Kommission mit der US-Aufsichtsbehörde CFTC eine generelle Vereinbarung getroffen, die nun schrittweise konkret unterfüttert wird. Nach der Verständigung über die EU-Marktrichtlinie (Mifid II) sind beide Seiten zu Absprachen bereit, um der Notwendigkeit einer doppelten Registrierung vorzubeugen. Die CFTC will europäische Handelsplattformen (Multilateral Trading Facilities) davon befreien, sich als amerikanische Swap Execution Facilities anmelden zu müssen und trotzdem anerkennen, dass die auf solchen Plattformen aktiven Händler die notwendigen Verpflichtungen erfüllen. Das wäre dann eine Übergangslösung, bevor die US-Aufsichtsbehörde Regeln für die spezielle Behandlung von Handelsplattformen außerhalb der Vereinigten Staaten vorlegt – also eine formalisierte Befreiung vom Swap Execution Facility Mandat.