dpa-afx Zagreb – Der in Kroatien geplante Zwangsumtausch von Franken-Krediten in Euro wird nach Einschätzung der kroatischen Notenbank rund 8 Mrd. Kuna (1,06 Mrd. Euro) kosten. Das ist mehr als ursprüngliche Schätzungen, die von 5,5 Mrd. bis 6 Mrd. Kuna (730 Mill. bis 790 Mill. Euro) ausgegangen waren, wie kroatische Medien berichten. Das kroatische Parlament wird voraussichtlich am Donnerstag über die Gesetzesänderungen entscheiden, mit denen die kroatische Regierung die Probleme mit den Franken-Krediten lösen will. Die Regierungspläne bekamen am Dienstag bereits grünes Licht im zuständigen Parlamentsausschuss.Unterdessen mahnte die Notenbank, dass das geplante Umtauschmodell, das etwa die Abschreibung eines Teils des Kreditbetrags bewirkt, negative Auswirkungen auf das Kapital der Geldinstitute haben wird. Sie geht davon aus, dass der Umtausch die Banken den Gewinn von bis zu drei Jahren kosten dürfte.