Frankfurt als Profiteur
dm Frankfurt – Laut einer Umfrage des Buy-Side-Handelsnetzwerks Liquidnet bereiten sich über die Hälfte (59 %) der befragten Vermögensverwalter und Hedgefonds auf einen harten Brexit Ende März 2019 vor, weil die politische Unsicherheit ihnen keine andere Wahl lasse. 55 % gehen aber davon aus, dass es am Ende doch zu einem sanfteren Brexit-Ausgang kommen dürfte. Insgesamt haben 83 % in Theorie einen Plan, wie sie mit dem Brexit umgehen. Nur 49 % arbeiten bereits an der Umsetzung. 87 % beabsichtigen, ihren Handelsdesk vorerst nicht umzuziehen. Rund die Hälfte überprüfe die Möglichkeiten in der Wertpapierabwicklung. 63 % würden nicht von zusätzlichen Kosten ausgehen, auch wenn es zu einer Aufspaltung der Liquidität auf den Handelsplätzen kommen könnte. Drei Viertel glauben, dass Großbritannien nach dem Brexit Finanzdienstleistungen wegen des Liquiditätszugangs, des Geschicks in der Stellenbesetzung und einfachen Zugangsbedingungen halten dürfte.Befragt wurden von April bis August 55 Vermögensverwalter, von denen 29 mit 15,6 Bill. Dollar verwalteten Vermögen geantwortet haben. Die Befragten meinen, dass Frankfurt als Brexit-Nutznießer in Europa hervorgehen wird. Dies hänge aber auch an der Art des Geschäfts. So würden Dublin und Luxemburg als Gewinner bei Vermögensverwaltungsdienstleistungen hervorgehen, und Amsterdam als wichtigster Ort für Handelsplattformen.