Fürst zu Castell-Rüdenhausen
ski – Im Alter von 66 Jahren ist am vergangenen Donnerstag Johann-Friedrich Fürst zu Castell-Rüdenhausen nach kurzer schwerer Krankheit im Kreis seiner Familie verstorben. In der Fürstlich Castell’schen Bank, deren Miteigentümer und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Fürst war, herrscht angesichts seines frühen Todes tiefe Betroffenheit. Als mit 50 % beteiligter Eigentümer der Castell-Bank von Seiten der fürstlichen Linie Castell-Rüdenhausen habe Johann-Friedrich Fürst zu Castell-Rüdenhausen die Entwicklung der Bank und der weiteren Casteller Unternehmen entscheidend mitgeprägt und die Aufsicht über das Institut stets mit großem Engagement und unternehmerischer Weitsicht wahrgenommen, heißt es in einem Nachruf der Bank. “Seine Persönlichkeit, die durch Traditionsbewusstsein und Weltoffenheit sowie Herzens-wärme und große Menschenkenntnis geprägt war, hat ihn zu einem wertvollen Gesprächspartner und Ratgeber gemacht.” In der Land- und Forstwirtschaft habe der Verstorbene mit großer Leidenschaft den Grundsatz der Nachhaltigkeit verfolgt und seit langem mit Erfolg den dafür erforderlichen Umbau in seinem Waldbesitz betrieben.Die traditionsreiche, vor 240 Jahren gegründete Privatbank mit Hauptsitz in Würzburg und einer Bilanzsumme von gut 1 Mrd. Euro beschäftigt rund 270 Menschen und verfügt über 17 Filialen. Sie ist schwerpunktmäßig in der fränkischen Region verwurzelt, tritt aber im Vermögensmanagement bundesweit an. Die Bank sieht sich als “Hort der Qualität und Stabilität für ihre Kunden”.