Neuer Trend in Venture Capital

G Squared legt Fonds für Sekundärmarkt auf

Wenn im Primärmarkt kein Dealflow ist, dann gehen die Venture-Investoren eben auf den Sekundärmarkt. Mit G Squared hat nun eine weitere VC-Gesellschaft ein Vehikel für Secondaries-Transaktionen aufgelegt.

G Squared legt Fonds für Sekundärmarkt auf

G Squared geht
in den Sekundärmarkt

bg Frankfurt

Der Sekundärmarkt für Start-up-Anteile hat einen weiteren institutionellen Investoren angelockt. Mit G Squared hat eine klassische Venture-Capital-Gesellschaft (VC) einen Fonds über 1,1 Mrd. Dollar aufgelegt, der Mitarbeitern und Altaktionären von Gründungen Anteile abkauft. Viele von diesen wollen Anteile versilbern, solange kaum Aussicht auf einen Börsengang besteht.

Die IPO-Flaute ist damit zum Treiber von Sekundärmarkt-Plattformen geworden, über die solche Anteile gehandelt werden können. Mitunter werden aber auch bei größeren Transaktionen Investmentbanken eingeschaltet - so wie Revolut, die Morgan Stanley mandatiert hatte. Die VC-Fonds wiederum stehen unter Druck, Rückflüsse für ihre Geldgeber zu kreieren - und im Sekundärmarkt lassen sich Transaktionen arrangieren. Das geschieht häufig mit Abschlägen auf zuvor erzielte Bewertungen. Es haben schon einige VCs wie Sequoia und Pinegrove Capital solche Discount-Fonds aufgelegt.

Für G Squared ist es der sechste Fonds. Zu den bekanntesten Investitionen des Fonds gehört der KI-Spezialist Anthropic. G Squared gibt an, den Kapitalgebern ihren Einsatz über Laufzeiten von fünf bis sieben Jahren bislang immer verdoppelt zu haben. Auch bei Revolut ist G Squared engagiert. Die britische Neobank könnte ab 2025 einen Börsengang angehen. Mit der Starling Bank rüstet sich eine weitere britische Neobank für ein Listing.

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