tl Frankfurt – Das Transaktionsvolumen am gewerblichen Immobilienmarkt in Deutschland ist im Februar deutlich zurückgegangen. Bei Wohnungen ist es hingegen deutlich gestiegen. Das meldet der Immobiliendienstleister Savills. Insgesamt wurden im vergangenen Monat den Angaben zufolge etwa 2,0 Mrd. Euro in Gewerbeimmobilien investiert. Im Februar 2014 waren es noch rund 4,2 Mrd. Euro. Das durchschnittliche monatliche Transaktionsvolumen in den vergangenen zwölf Monaten (Februar 2014 bis Januar 2015) lag bei 3,3 Mrd. Euro.Im Februar gab es 112 Einzeltransaktionen mit einem Investitionsvolumen von etwa 1,6 Mrd. Euro. In den vergangenen zwölf Monaten waren es durchschnittlich 137 Transaktionen mit 2,2 Mrd. Euro. Außerdem registrierte Savills sieben Portfoliotransaktionen mit circa 0,4 Mrd. Euro. Deutlich mehr, nämlich 1,1 Mrd. Euro, waren es hingegen in den vergangenen zwölf Monaten bei durchschnittlich 13 Transaktionen.Als größte Einzeltransaktion im Februar listet Savills ein Portfolio mit 107 Handelsimmobilien auf, das Eurocastle für circa 286 Mill. Euro an Patrizia verkauft hat. Allerdings ist bei der großen Mehrzahl der Transaktionen kein Preis bekannt.Ganz anders ist das Bild hingegen am deutschen Wohnimmobilienmarkt. Im Vormonat wurden im Rahmen von zwölf Wohnungsportfolio-Transaktionen mit etwa 138 400 Wohneinheiten circa 8,3 Mrd. Euro investiert. Im Februar 2014 waren es nur rund 3,7 Mrd. Euro. Von Februar 2014 bis Januar 2015 entfielen auf durchschnittlich 18 Transaktionen rund 1,0 Mrd. Euro.Mit einem Nettoinvestitionsvolumen von 2,2 Mrd. Euro waren Immobilien-AGs bzw. Reits die aktivste Investorengruppe der vergangenen zwölf Monate, gefolgt von den offenen Spezialfonds (1,0 Mrd. Euro) und den Wohnungsbaugesellschaften (0,2 Mrd. Euro).Der hohe Wert im Februar ist ganz wesentlich durch die Übernahme der Gagfah (93,8 %) durch die Deutsche Annington bestimmt. Das Transaktionsvolumen wird von Savills mit etwa 8,136 Mill. Euro angegeben. Die übrigen Transaktionen des Februar 2015 fallen dagegen deutlich ab. An zweiter Stelle der Top-5-Liste steht Wertgrund, die 907 Wohneinheiten einem unbekannten Investor für etwa 70 Mill. Euro abkaufte.