Gebühren bei Hedgefonds stehen unter Druck

Immer mehr Produkte kommen an den Markt

Gebühren bei Hedgefonds stehen unter Druck

sto Frankfurt – Trotz eines Rekords beim verwalteten Vermögen und zahlreicher Neuauflagen sind die Gebühren bei Hedgefonds zuletzt unter Druck geraten. Wie der Datendienstleister Hedge Fund Research (HFR) berichtet, fielen die durchschnittlichen Verwaltungsgebühren im Startquartal 2013 im Vergleich zu Ende 2012 um 1 Basispunkt auf 1,6 % des verwalteten Vermögens und die erfolgsabhängige Vergütung um 15 Basispunkte auf 18,4 %.Dies war bereits das vierte Quartal in Folge, in dem die Gebühren unter Druck standen. Bei neu aufgelegten Fonds war die Entwicklung im ersten Quartal 2013 sogar noch deutlicher: Hier ging die erfolgsabhängige Vergütung um 31 Basispunkte auf 17,4 % nach unten, heißt es in der Mitteilung. Wegen der fortdauernden eher schwachen Performance vieler Produkte, die nicht mit dem Aufwind an den Börsen Schritt halten, scheinen die Investoren offensichtlich genauer auf die Gebühren der Produkte zu schauen.Angesichts des Rekordniveaus beim weltweit verwalteten Hedgefonds-Vermögen, das zuletzt 2,38 Bill. Dollar erreichte, werden immer mehr neue Produkte an den Markt gebracht. Die Zahl der Neugründungen erreichte im ersten Quartal 297 und damit quasi das hohe Niveau des Vorjahresquartals von 304 Neuauflagen. Zugleich ging die Zahl der Schließungen auf 196 von 211 im Jahresvergleich zurück. Am meisten wurden Produkte im Aktienbereich gestartet (132) – parallel zu den Höhenflügen an den Börsen. Am zweitstärksten boomten Fonds, die auf makroökonomische Trends wetten (93). Steigende Risikobereitschaft”Der starke Trend bei den Neuauflagen ist übereinstimmend mit der feststellbaren Tendenz bei den Investoren, wieder mehr Risiken bei der Geldanlage in Kauf zu nehmen, und der Rekordfahrt beim Hedgefonds-Vermögen”, sagte HFR-Präsident Kenneth Heinz.