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Gegenentwurf

ski - Unter dem Chef eines zentralen IT-Dienstleisters mag man sich spontan einen in Konzernstrukturen denkenden Technikfreak vorstellen. Klaus-Peter Bruns, der Frontmann der Fiducia IT in Karlsruhe und designierte Vorstandsvorsitzende der aus der...

Gegenentwurf

ski – Unter dem Chef eines zentralen IT-Dienstleisters mag man sich spontan einen in Konzernstrukturen denkenden Technikfreak vorstellen. Klaus-Peter Bruns, der Frontmann der Fiducia IT in Karlsruhe und designierte Vorstandsvorsitzende der aus der Fusion mit der anderen genossenschaftlichen Rechenzentrale, der GAD in Münster, entstehenden Fiducia & GAD IT AG, ist der Gegenentwurf. Völlige Zentralisierung ist nicht sein Ding, beim Schlagwort “Digitalisierung” gerät er nicht ins Schwärmen. Umso mehr spricht der 47-Jährige von Werteorientierung, Menschlichkeit, Anstand und Sozialverträglichkeit. Das tun andere auch, doch Bruns gilt als authentisch. Von ganz verschiedenen Ebenen ist zu hören, er sei eine “ehrliche Haut”, etwas unkonventionell, aber stets offen und verlässlich, einer, bei dem es kein Geschwätz sei, wenn er “die Menschen mitnehmen” will.Sein Berufsweg begann mit einem dualen Studium der Betriebswirtschaft – Fachrichtung Informatik – bei IBM Deutschland. Bruns stieg zum Senior Projektmanager und Projektleiter auf. 1998 wechselte er als Leiter der Anwendungsentwicklung zur Rechenzentrale Bayerischer Genossenschaften, die 2003 mit der Fiducia fusionierte. 2006 wurde er Vorstandsmitglied, zwei Jahre später Vize und Mitte 2012 Vorsitzender. Er zeichnet verantwortlich für das Ressort Bankleistungen und Steuerung. Bruns hat die Entwicklung des auch von vielen Privatbanken eingesetzten Banksystems “agree” mitgeprägt.Die Fiducia gehört zu den Sponsoren des derzeitigen Zweitligazweiten Karlsruher SC, doch der Familienvater Bruns kennt sich noch viel besser im Tennissport aus, den er auch aktiv und begeistert selbst betreibt.