Geldtransport-Beschäftigte setzen Streik fort
Reuters Frankfurt – Die Geldtransportbeschäftigten wollen ihre Warnstreiks auch am Donnerstag fortsetzen. Am Mittwoch beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi 3 000 der bundesweit rund 11 000 Beschäftigten der Branche an einem ganztägigen Ausstand. “Das war ein starkes Signal an die Arbeitgeber, endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen”, sagte Verdi-Verhandlungsführer Arno Peukes. Auf die Bargeldversorgung hatte der Streik Banken und Handel zufolge bislang kaum Auswirkungen.Verdi fordert für die Beschäftigten der Geld- und Wertbranche, die die Bargeldversorgung von Banken und Geschäften sicherstellt, bei einer Laufzeit von zwei Jahren eine Erhöhung des Stundenlohns um 1,50 Euro pro Jahr der Laufzeit beziehungsweise eine Erhöhung des Monatsgehalts um 250 Euro pro Jahr. Zudem sollten die Gehälter in Ost und West angeglichen werden. Laut Gewerkschaft liegen die Monatsgehälter für Geldzähler und Geldtransportfahrer im Osten aktuell bei 1 800 bis 2 400 Euro und im Westen bei 2 200 bis 2 900 Euro brutto.Nach fünf ergebnislosen Runden werden die Tarifverhandlungen am Donnerstag und Freitag fortgesetzt. Die Arbeitgeber seien bereits bei der letzten Verhandlungsrunde an ihre Schmerzgrenze gegangen, sagte eine Sprecherin der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste.