Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland wird in diesem Jahr laut DZ Bank gegenüber Ende 2022 voraussichtlich um 6% bzw. 465 Mrd. Euro auf 7,9 Bill. Euro zulegen. Als Gründe führt sie Aktienkursgewinne im ersten Halbjahr, hohe Ersparnisse und dank Zinsanstiegs wachsende Zinseinnahmen an. Dennoch bleiben die Realrenditen angesichts der noch hohen Inflation negativ, und angesichts einer Vielzahl von Unwägbarkeiten und Krisen die Privathaushalte Analyst Michael Stappel zufolge vorsichtig. Die Sparquote dürfte in diesem Jahr abermals über dem langjährigen Durchschnitt von 10,3% liegen, allerdings nicht so hoch wie in den vergangenen drei "Ausnahmejahren", erwartet die DZ Bank. Am Jahresende dürfte insgesamt ein "deutliches Kursplus" gegenüber Ende 2022 stehen, so die Prognose.

Die DZ Bank greift auch auf Daten von Deutscher Bundesbank und Bundesverband für strukturierte Wertpapiere zurück. Die Bundesbank hatte vor Kurzem berichtet, dass die Deutschen zur Jahresmitte 7,49 Bill. Euro horteten. Abzüglich Schulden verblieben 5,35 Bill. Euro.