Generali hat den Gewinn im Deutschland-Geschäft im vergangenen Jahr inmitten der Coronakrise auf Rekordniveau gehievt. Trotz eines nur geringfügigen Beitragswachstums von 0,9% auf 14,4 Mrd. Euro erhöhte der hiesige Branchenzweite das operative Er­gebnis um 8,7% auf 905 Mill. Euro. Dies ist der höchste Wert, den die Landesgesellschaft je erreicht hat. Auch der Nettogewinn stieg auf Rekordhöhe, und zwar um 17% auf 611 Mill. Euro. Der Geschäftsbericht streicht auch die Kostenkontrolle heraus. Die Zahl der Beschäftigten wurde im vergangenen Jahr um 127 auf 9486 verringert. Die laufenden Kosten seien seit 2015 um 23% (323 Mill. Euro) gesunken, hieß es.

Generali verlor 2020 Marktanteile. Sie sanken in der Schaden- und Unfallversicherung von 5,3% auf 5,1%. Die Beitragseinnahmen stiegen um 0,2% auf 3,8 Mrd. Euro bei um 0,3% auf 1,5 Mrd. Euro gesunkenen Einnahmen in der Autoversicherung. Die Sparte berichtet eine ausgezeichnete kombinierte Schaden- Kosten-Quote von 86,0% (89,6%). Dies sei auf die geringen Kfz-Schäden und wenige Naturkatastrophen zurückzuführen, hieß es.

In der Lebensversicherung rutschte der Marktanteil aufgrund einer Neuaufstellung von 9,1% auf 6,9% ab. Bei erhöhten Einnahmen (1,1% auf 10,6 Mrd.) stagnierte das traditionelle Geschäft, während fondsgebundene Lösungen um 6,4% stiegen.