Genobanken planen Fusion
sck München – Die Fusionswelle unter genossenschaftlichen Primärinstituten in Deutschland hat nun auch den mittelfränkischen Raum erreicht. Die VR Bank Nürnberg will sich mit den Verbundinstituten in Fürth-Neustadt-Uffenheim und Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach zusammenschließen. Dadurch entsteht eine der größten Volks- und Raiffeisenbanken in Franken. “Wir haben heute eine schöne Botschaft zu verkünden”, sagte Dirk Helmbrecht, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Nürnberg, auf einem Pressetermin dieser Tage.Mit einer gemeinsamen Bilanzsumme von 4,7 Mrd. Euro entstünde ein gewichtiger Anbieter in der Region. Der Manager deutete die Gründe für den geplanten Zusammenschluss an. Die Digitalisierung, die mit der Corona-Pandemie an Dynamik gewonnen hat, erfordert in der Finanzbranche hohe Investitionen in die Modernisierung ihrer Abläufe. Dies gemeinsam zu stemmen sei besser als allein, so die Spitze der VR Bank Nürnberg. Fusionsbedingte Kündigungen seien nicht geplant. Die Institute versprachen ihren Kunden und den zusammen rund 700 Beschäftigten “ein hohes Maß an Kontinuität”. Insgesamt 51 Filialen gehören zu den drei Einzelinstituten, die in dieser Form bis Juni 2021 bestehen bleiben sollen.