Genossen in Baden fusionieren
spe Stuttgart – Die Volksbank Karlsruhe übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2020 die Spar- und Kreditbank Hardt mit Sitz in Linkenheim-Hochstetten. Dies haben die Mitgliedervertreter beider Häuser in ihren jüngsten ordentlichen Versammlungen beschlossen. Die Institute, deren Geschäftsgebiete im Karlsruher Norden aneinandergrenzen, hatten bereits im November 2019 (vgl. BZ vom 30.11.2019) angekündigt, entsprechende Gespräche führen zu wollen. Die gemeinsame Bank bringt eine Bilanzsumme von knapp 3,8 Mrd. Euro auf die Waage, wovon die Spar- und Kreditbank Hardt 376 Mill. Euro einbringt. Beide Seiten betonten, dass fusionsbedingte Kündigungen ausgeschlossen seien und Einsparungen im Personalbereich schon jetzt aus der internen Besetzung freier Stellen realisiert werden könnten. Die fusionierte Bank beschäftigt rund 470 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Gleichzeitig teilte die Volksbank Karlsruhe mit, dass sie der nachdrücklichen Empfehlung der BaFin folge und ihren 43 000 Mitgliedern für 2019 keine Dividende auszahle. Stattdessen wird der ursprünglich vorgesehene Dividendenbetrag von insgesamt rund 1,18 Mill. Euro als Gewinnvortrag in den Jahresabschluss 2020 einfließen, um dann – bei entsprechend guter Geschäftsentwicklung – im kommenden Jahr eine höhere Dividende zu ermöglichen.