Gericht bestätigt Urteil zu 1MDB
Reuters Zürich
Ein Schweizer Berufungsgericht hat die Strafe gegen einen Schweizer Banker in Zusammenhang mit dem skandalgeplagten malaysischen Staatsfonds 1MDB bekräftigt. Das Bundesverwaltungsgericht wies einer Mitteilung vom Montag zufolge den Einspruch eines früheren Managers des Vermögensverwalters BSI gegen ein dreijähriges Berufsverbot ab. Die Vorinstanz sei zu Recht zu dem Schluss gekommen, dass der inzwischen pensionierte Banker persönlich für schwerwiegende Verstöße gegen die Vorschriften zur Geldwäsche-Bekämpfung verantwortlich gewesen sei. Der Mann hatte beim Entscheid der Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma sachliche Fehler ausgemacht.
Laut dem US-Justizministerium wurden Vermögenswerte des 1MDB von mehr als 4,5 Mrd. Dollar durch hochrangige Mitarbeiter der Gesellschaft und ihre Partner veruntreut. Dem Urteil des Schweizer Gerichts zufolge wickelte ein Netzwerk von Staatsfonds-Kunden und Geschäftsleuten, die in den Skandal verwickelt waren, zwischen 2011 und 2015 Transaktionen im Wert von rund 20 Mrd. Dollar über BSI ab.