Gesunkene Risikovorsorge treibt BoA-Gewinn
scd New York – Bank of America (BoA) hat im dritten Quartal einen Gewinnsprung von 340 Mill. auf 2,5 Mrd. Dollar hingelegt. Dieser wurde allerdings von mehreren Einmalfaktoren begünstigt. So hatten im Vorjahr Sonderbelastungen aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten, einem Rechtsstreit und Steuernachzahlungen in Großbritannien das operative Ergebnis um knapp 4 Mrd. Dollar gedrückt. Im diesjährigen Quartal machte sich zudem eine Senkung der Risikovorsorge um mehr als 80 % auf 296 Mill. Dollar positiv bemerkbar, wie mitgeteilt wurde.Ansonsten plagen die Bank vergleichbare Sorgen wie die Konkurrenten J.P. Morgan Chase, Citigroup und Wells Fargo. Das Hypothekenkreditgeschäft ist drastisch eingebrochen und die Erträge im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren schrumpfen prozentual zweistellig. Im Anleihehandel lief es für die Bank mit einem Rückgang um 20 % allerdings immer noch besser als etwa für die Citigroup, deren Bondhandelserträge um 26 % einbrachen. Im Geschäft mit Häuserkrediten würde sich Bank of America derartige Rückgangsraten indes wünschen. Im jüngsten Vierteljahr halbierten sich die Nettoerträge im Bereich Consumer Real Estate Services auf 1,58 Mrd. Dollar nahezu. Der Verlust des Bereichs kletterte zwar nur moderat von 857 Mill. auf 1,0 Mrd. Dollar, wurde aber auch von einer gesunkenen Risikovorsorge begünstigt.—– Kommentar auf dieser Seite- Bericht Seite 3