Französische Gewerkschaften wollen offenbar versuchen, den Verkauf der Zahlungsterminal-Aktivitäten von Ingenico an US-amerikanische Investmentfonds zu verhindern. Sie wollen deshalb laut „Les Echos“ das Wirtschaftsministerium einschalten. Europäische Staaten betonten immer wieder, dass Bezahldienstleistungen eine Frage der Souveränität seien, erklären Gewerkschaftsvertreter. Deshalb sei zu fragen, ob der französische Staat eine solche Technologie in die Hände von US-Fonds fallen lassen wolle. Immerhin hat Frankreich Ende 2010 den damaligen Ingenico-Aktionär Safran gebeten, seine Beteiligung von 22,5% nicht an die US-Gruppe Danaher zu verkaufen, da es sich um strategisch wichtiges Know-how handele. Nach der Übernahme von Ingenico im vergangenen Jahr hat World­line die Zahlungsterminal-Aktivitäten auf den Prüfstand gestellt. Apollo, Cerberus und Platinum Equity sollen unverbindliche Angebote für sie abgegeben haben. Advent soll ebenfalls interessiert sein.