Grenke ist mit Start in das Jahr zufrieden
igo Stuttgart – Margenstarkes Neugeschäft im Factoring und Leasing sowie das Niedrigzinsumfeld haben Grenke zu einem guten Jahresauftakt verholfen. Um die Gewinnprognose für das Gesamtjahr von 93 bis 98 Mill. Euro zu erreichen, muss der Konzern jedoch noch zulegen.Durch das gestiegene Neugeschäft, auch in der Grenke Bank, stiegen die Zinserträge in den ersten drei Monaten von 57 auf 63 Mill. Euro. Gemeinsam mit geringeren Zinsaufwendungen aus der Refinanzierung führte dies zu einem Plus beim Zinsergebnis von 16,4 %. Die Kosten für Schadensabwicklung und Risikovorsorge stiegen mit 4,9 % deutlich weniger stark. Die Schadensquote blieb Finanzvorstand Jörg Eicker zufolge mit 1,5 % gegenüber dem Jahresende 2015 konstant. Das Zinsergebnis nach Schadensabwicklung und Risikovorsorge stieg um 22,1 % auf 36,1 Mill. Euro.Durch ein Ergebnisplus aus dem Versicherungsgeschäft von 17,3 % und aus dem Neugeschäft von 21,1 % erhöhten sich die operativen Erträge insgesamt um 19,2 % auf 63,6 Mill. Euro. Allerdings stiegen auch die Kosten. Neueinstellungen führten etwa zu einem um 13,6 % höheren Personalaufwand, die nationale und internationale Expansion ließ den Vertriebs- und Verwaltungsaufwand um 16,3 % wachsen. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 22,2 % auf 30,5 Mill. Euro, der Konzerngewinn wuchs um 22,4 % auf 22,5 Mill. Euro.Die Prognose für einen Jahresgewinn von 93 bis 98 Mill. Euro bestätigte Eicker “in vollem Umfang”. Traditionell sei das erste Quartal schwächer, da Leasingverträge, die im Februar oder März abgeschlossen werden, erst im kommenden Quartal voll in die Bilanz einfließen.