Blockade der Londoner Börse verhindert
Polizei verhindert Blockade
der London Stock Exchange
"Palestine Action" wollte Handelseröffnung verhindern
hip London
Die britische Polizei hat sechs Personen festgenommen, die nach Informationen eines Undercover-Reporters des Boulevardblatts "Daily Express" am Montag die Handelseröffnung an der London Stock Exchange verhindern wollten. Der Reporter hatte sich bei "Palestine Action" eingeschlichen, einer extremistischen Gruppe, die nach dem Angriff der Hamas auf Israel durch Aktionen gegen den israelischen Rüstungskonzern Elbit Systems in Großbritannien von sich reden machte. Ihm zufolge planten die Extremisten eine Blockade des Eingangs zur London Stock Exchange in der Hoffnung, größtmöglichen finanziellen Schaden anzurichten. Die Zeitung gab seine Erkenntnisse an die Ermittlungsbehörden weiter.
"Bedeutsame Festnahmen"
"Das sind bedeutsame Festnahmen", sagte Detective Superintendent Sian Thomas von der Met Police. "Wir glauben, dass diese Gruppe bereit war, eine störende und schädliche Aktion auszuführen, die schwerwiegende Auswirkungen hätte haben können, wenn sie mit Erfolg durchgeführt worden wäre." Die Polizei dankte dem Blatt für die Bereitschaft, die aus seinen Recherchen gewonnenen Informationen zur Verfügung zu stellen. Mit Blick darauf, dass die Aktion offenbar Teil einer geplanten Aktionswoche gewesen sei, habe man die City of London Police und andere Polizeikräfte im ganzen Land kontaktiert, um sicherzustellen, dass ausreichend Ressourcen zur Verfügung stehen, um in den kommenden Tagen Störungen abzuwenden.
Schwarze Liste
Die Festgenommenen, die aus London, Brighton und Liverpool stammen, befinden sich weiterhin in Polizeigewahrsam. Unternehmen, die mit Israel Geschäfte machen, werden in Großbritannien seit Beginn des Krieges von propalästinensischen Aktivisten attackiert. "Palestine Action" verwüstete die Eingangsbereiche von Londonmetric und Fisher German, des Vermieters und des Gebäudemanagers von Elbit. Filialen von Zara und Puma waren während einer propalästinensischen Massendemonstration im Dezember gezwungen, vorübergehend ihre Pforten zu schließen. Sie befinden sich, wie auch McDonald's und Starbucks, auf einer schwarzen Liste der antiisraelischen BDS-Bewegung.