Deutsche Bank und Commerzbank

Großinvestor verabschiedet sich

Nach dem Teilrückzug des US-Hedgefonds Cerberus bei der Deutschen Bank und der Commerzbank folgen andere Großinvestoren diesem Beispiel.

Großinvestor verabschiedet sich

sto/Reuters Frankfurt/München – Nach dem Teilrückzug des US-Hedgefonds Cerberus bei der Deutschen Bank und der Commerzbank folgen andere Großinvestoren diesem Beispiel. Seit Montagabend bieten Investmentbanken im Auftrag nicht genannter institutioneller In­vestoren rund 116 Millionen Deutsche-Bank-Aktien und 72,5 Millionen Commerzbank-Papiere an, wie eines der beauftragten Institute mitteilte. Das entspricht Aktienpaketen von 5,6 % an der Deutschen Bank und von 5,8% an der Commerzbank. Vermutet wird, dass der Auftraggeber für die Verkäufe Capital Group ist, der Initiator des „EuroPacific Growth Fund“. Der Investor hielt zuletzt an beiden Banken Anteile von jeweils mehr als 5 %.

Auch der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock ist an beiden Häusern in dieser Größenordnung beteiligt, ist aber größtenteils durch das Indexfondsgeschäft bei der Höhe der Beteiligung abhängig. Zum Xetra-Schlusskurs vom Montag hatten die auf den Markt kommenden Aktienpakete einen Wert von 1,38 Mrd. Euro (Deutsche Bank) und 508 Mill. Euro (Commerzbank).

Cerberus hatte sich zu Jahresbeginn von weiten Teilen seiner Bestände bei der Deutschen Bank und der Commerzbank getrennt und ist damit unter die Schwelle von jeweils 3 % gefallen (vgl. BZ vom 9. Februar). Der Hedgefonds hatte bei seinem Einstieg vor vier Jahren auf eine Fusion zwischen beiden Häusern gewettet – und diese Wette verloren.

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