WERTBERICHTIGT

Grüne Qual der Wahl

Börsen-Zeitung, 17.2.2017 "Grüne" Immobilien sollen es sein, finden immer mehr (institutionelle) Investoren. "Grün", also nachhaltig, aber nicht nur im umweltpolitischen Sinne. Sondern auch - und gleichberechtigt - im ökonomischen und sozialen...

Grüne Qual der Wahl

“Grüne” Immobilien sollen es sein, finden immer mehr (institutionelle) Investoren. “Grün”, also nachhaltig, aber nicht nur im umweltpolitischen Sinne. Sondern auch – und gleichberechtigt – im ökonomischen und sozialen Sinne. So weit die Theorie. Aber was heißt das nun konkret für Investitionsentscheidungen? Welches Projekt, welches Bestandsobjekt ist denn nun (wie) nachhaltig? Kriterien müssen her. Bei der Umwelt scheint das noch relativ einfach zu sein – es geht vor allem um Energiesparen. Aber nicht um jeden Preis, sonst könnte die Wirtschaftlichkeit gefährdet werden. Die Wärmedämmung von gestern ist der (teure) Sondermüll von heute. Aber dann gibt’s ja noch die soziale Dimension der Nachhaltigkeit, wie Arbeitszufriedenheit und Wohlfühlen von Kunden und Mitarbeitern. Das ist schwer zu messen und gehört zu den typischen “weichen” Faktoren. Kein Wunder, dass viele Investoren hier noch nach guten Lösungen für ihre Entscheidungsprozesse suchen. Gute Ideen haben schon viele Initiativen entwickelt. Die Investoren müssen “nur” noch auswählen.tl