sck – Harald Strötgen gehört im Ruhestand nicht zu jenen Menschen, die sich hauptsächlich mit Gartenarbeiten die Zeit vertreiben. Der frühere Chef der Stadtsparkasse München ist ehrenamtlich aktiv, darunter für die Münchner Symphoniker. Zudem sammelte er Geld ein für den Bau einer Kinderpalliativstation in einem Krankenhaus der bayerischen Landeshauptstadt. Der gebürtige Essener bleibt seiner Wahlheimat eng verbunden. Diese Verbundenheit ist auf seine lange Amtszeit als Vorstandsvorsitzender der größten Sparkasse Bayerns zurückzuführen. Der Vater dreier Kinder bestimmte die Geschicke der Stadtsparkasse München elf Jahre lang. Ende 2013 übergab er das Amt an Ralf Fleischer. Strötgen hinterließ ein geordnetes Haus. Die niedrigen Zinsen und die Turbulenzen bei der BayernLB konnte das Institut unter seiner Ägide gut abfedern. Das Geldhaus profitierte dabei von einer allgemein guten Konjunktur in der Region.Nach seiner Lehre zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Essen arbeitete sich Strötgen rasch hoch. Nach mehreren Stationen in leitenden Positionen – darunter bei der Hessischen Landesbank und der Taunus Sparkasse – wechselte er 1995 zur Stadtsparkasse München in den Vorstand. Diesen Samstag wird Strötgen 70 Jahre alt.