Hellas-Banken mit weniger Geldbedarf

Börsen-Zeitung, 25.11.2015 Reuters Athen - Die Rekapitalisierung der griechischen Banken wird für die europäischen Partner nicht so teuer wie befürchtet. Die beiden Branchenschwergewichte, Piraeus und die National Bank of Greece, werden demnach...

Hellas-Banken mit weniger Geldbedarf

Reuters Athen – Die Rekapitalisierung der griechischen Banken wird für die europäischen Partner nicht so teuer wie befürchtet. Die beiden Branchenschwergewichte, Piraeus und die National Bank of Greece, werden demnach lediglich europäische Hilfen im Gesamtvolumen von 5,7 Mrd. Euro benötigen, wie die Regierung in Athen am Dienstag mitteilte. Die beiden anderen großen Institute, Eurobank und Alpha Bank, haben ihre Kapitallücken demnach bereits über Aktienkäufe von Privatinvestoren ausreichend geschlossen. Ein Vertreter der Eurozone hatte in der vergangenen Woche den Hilfsbedarf der griechischen Banken auf 6 bis 9 Mrd. Euro geschätzt.Die Europäische Zentralbank hatte die Kapitallücke der vier großen griechischen Finanzinstitute noch im vergangenen Monat auf bis zu 14,4 Mrd. Euro beziffert. Das ist deutlich weniger als die 25 Mrd. Euro, die ursprünglich im Rahmen des insgesamt 86 Mrd. Euro umfassenden dritten Hilfspakets von den europäischen Partnern maximal dafür vorgesehen waren. Die Banken sehen selbst dem Chairman der Bank of Piraeus, Michalis Sallas, zufolge keine Probleme, Kapitallücken zu füllen.