Hohe Rechtsrisiken
bn Frankfurt – Die Deutsche Bank ist nach Einschätzung der Ratingagentur Moody’s hohen Rechtsrisiken infolge der Untersuchungen wegen Manipulationen des Devisenhandels ausgesetzt. In Anbetracht seiner führenden Stellung im Devisenmarkt dürfte Deutschlands größtes Kreditinstitut von jenen Banken, die entsprechende Vorwürfe noch nicht beigelegt hätten, am stärksten dem Risiko von Rechtsstreitigkeiten ausgesetzt sein, heißt es in einer Analyse.Sieben im Devisenhandel aktive Großbanken haben Untersuchungen verschiedener Behörden in den USA, in Großbritannien sowie der Schweiz bereits mit Zahlungen von insgesamt 10 Mrd. Dollar beigelegt. Das Volumen dieser Beträge werde dabei den Marktanteilen im Devisenmarkt gerecht, ausgenommen UBS, welcher die Strafverfolgungsbehörden einen Kronzeugenstatus gewährt hätten, schreibt Moody’s. Zwar stehe auch HSBC noch im Fokus der Behörden. Ihr Marktanteil aber sei sehr viel kleiner. Moody’s zufolge hat die Deutsche Bank gut 15 % ihres harten Kernkapitals für Rechtsstreitigkeiten beiseitegelegt. Damit liegt die Bank im Mittelfeld der internationalen Großbanken.