Direktbank

Hohe Zinsen bremsen Immobiliengeschäft der DKB kräftig

Die Vorteile der Zinswende überwiegen klar für die DKB. Es gibt aber auch Nachteile, wie der Halbjahresbericht offenbart.

Hohe Zinsen bremsen Immobiliengeschäft der DKB kräftig

Hohe Zinsen bremsen
Immobiliengeschäft
der DKB kräftig

jh München

Die Direktbank DKB profitiert stark von den gestiegenen Zinsen. Das Immobilien- und Kreditgeschäft mit Privatkunden bremst diese Entwicklung aber erheblich. Das Neugeschäft mit den wesentlichen Angeboten Immobilienfinanzierung und Privatdarlehen fiel im ersten Halbjahr auf 1,22 Mrd. Euro – fast nur noch ein Drittel des Vorjahreswerts von 3,4 Mrd. Euro, wie im Halbjahresbericht der Tochter der Bayerischen Landesbank zu lesen ist. Begründet wird dies außer mit dem Zinsanstieg mit den zuvor stark gestiegenen Immobilienpreisen und weiterhin hohen Baukosten.

Weniger Kundeneinlagen

Gesunken sind im Halbjahr auch die Kundeneinlagen, eine wichtige Quelle für die Refinanzierung. Den Rückgang um 4,8 Mrd. auf 80,4 Mrd. Euro begründet die DKB zum einen mit höheren Konsum- und Investitionsausgaben von Verbrauchern und Unternehmen aufgrund der hohen Inflation. Zum anderen wird der verstärkte Wettbewerb genannt. Wie andere Direktbanken hat die DKB mittlerweile ihr Angebot attraktiver gemacht und zum 1. August den Zins für Tagesgeld von 1 auf 3,5% erhöht. BayernLB-Finanzvorstand Markus Wiegelmann sagte vor kurzem der Börsen-Zeitung, im Juli habe die DKB weit mehr als 50.000 neue Kunden gewonnen – etwa doppelt so viele wie zuletzt. 

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