HRE-Portfolio reduziert

Bad Bank FMS kommt schneller voran als geplant

HRE-Portfolio reduziert

sck München – Die FMS Wertmanagement, die staatliche Bad Bank der in der Finanzkrise in eine Schieflage geratenen Hypo Real Estate (HRE), kommt beim Abbau der Altlasten nach eigenen Angaben schneller voran als geplant. Das Institut nutzt dabei die derzeit günstige Marktphase, um einst toxische Kredite und Wertpapiere zu Geld zu machen. Dadurch gelang es der FMS, im ersten Halbjahr 2014 das Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit auf 376 Mill. Euro zu verfünffachen. Unter dem Strich verdiente die Gesellschaft 331 Mill. Euro.Vor sechs Jahren rettete der Bund mit Steuergeldern die Münchner Immobilienbank vor dem Zusammenbruch. Später verstaatlichte Berlin die HRE. Die Altlasten von seinerzeit über 170 Mrd. Euro lagerte der Bund vor vier Jahren in die eigens dafür gegründete Abwicklungsanstalt aus. Nach anfänglich hohen Verlusten schreibt die FMS nun schwarze Zahlen. Der Verkauf des HRE-Portfolios geht zügig voran. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres verringerte die FMS dadurch das Nominalvolumen um 7 % auf knapp 111 Mrd. Euro. Damit beträgt der kumulierte Portfolioabbau seit 2010 insgesamt 65 Mrd. Euro. Das sind 37 % des ursprünglichen Volumens. Hinzu kommt das Geschäft der HRE-Tochter Depfa, die abgewickelt werden soll. Das bedeutet, dass die FMS das Kreditportfolio der Depfa (35 Mrd. Euro) übernimmt und ebenfalls schrittweise veräußern soll.