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HSBC berät über China-Abspaltung

Vorstände der Großbank HSBC und von Ping An wollen einem Insider zufolge Mitte Mai auf einem Treffen über den Abspaltungsvorschlag des chinesischen Versicherers beraten. Dabei soll es um von Ping An vorgebrachte strategische Optionen wie ein...

HSBC berät über China-Abspaltung

Reuters Singapur

Vorstände der Großbank HSBC und von Ping An wollen einem Insider zufolge Mitte Mai auf einem Treffen über den Abspaltungsvorschlag des chinesischen Versicherers beraten. Dabei soll es um von Ping An vorgebrachte strategische Optionen wie ein Spin-off des Asiengeschäfts gehen, sagte der Insider. Ping An ist der größte Aktionär von HSBC und Chinas größter Versicherer. Vergangene Woche hatte er die Bank dazu aufgerufen, Wege zur Steigerung der Ertragskraft auszuloten. Einige Analysten hatten dazu allerdings angemerkt, der Vorstoß sei womöglich eher politisch getrieben als durch wirtschaftliche Erwägungen begründet. HSBC hatte den Vorschlag bislang nicht kommentiert, in der vergangenen Woche aber die Konzernstrategie verteidigt. Die Bank sei der Überzeugung, die richtige Strategie zu besitzen und konzentriere sich darauf, diese um­zusetzen, hatte HSBC mitgeteilt.

HSBC-Aktionäre hatten sich in den vergangenen Jahren mehrfach mit der Idee einer Aufspaltung auseinandergesetzt. Enttäuschende Ergebnisse von Geschäften in Großbritannien, in Europa und in den USA sowie die Nichteinhaltung von Versprechen, zweistellige Renditen zu erzielen, lasteten auf dem Aktienkurs. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete HSBC 52% der Gesamterträge von 49,6 Mrd. Dollar in Asien. 65% des Vorsteuergewinns kamen von dort.