HSBC und Santander forcieren den Sparkurs

Neue Kostenziele und Stellenabbau

HSBC und Santander forcieren den Sparkurs

bn/bet/ths Frankfurt – HSBC und Santander haben mit ihren Quartalsergebnissen die Markterwartung dank einer unerwartet glimpflichen Entwicklung der Risikovorsorge überboten. Gleichwohl verschärfen die Institute ihren Sparkurs. HSBC, deren Ertrag im dritten Quartal um 11 % und deren Vorsteuergewinn um 36 % fiel, will den im Frühjahr eingeleiteten Konzernumbau forcieren und die Kosten bis 2022 nun auf unter 31 Mrd. Dollar drücken. 2019 belief sich der operative Aufwand auf 42 Mrd. Dollar. Ihren Fokus will die Bank zulasten des Zinsgeschäfts hin zu Provisionseinnahmen verlagern, wie es am Dienstag hieß.Santander, die ihre bisher angestrebten Kosteneinsparungen von 1 Mrd. Euro eigenen Angaben zufolge zum Jahresende erreichen wird, kündigte eine weitere Sparrunde im Umfang von einer weiteren Milliarde bis 2022 sowie einen Stellenabbau in Europa an. Die operativen Erträge der Großbank stiegen von Juli bis September gegenüber dem Vorquartal zwar um 6 %, liegen in den neun Monaten mit 33,35 Mrd. Euro gleichwohl gut 9 % unter dem Vorjahr. HSBC-Aktien gingen am Dienstag 3,4 % fester, Santander-Titel 1,5 % schwächer aus dem Handel. – Kommentar auf dieser Seite Berichte Seite 3