HSH-Angeklagter akzeptiert Auflage
Reuters – Ende eines jahrelangen Rechtsstreits: Im Verfahren gegen ehemalige HSH-Nordbank-Vorstände wegen verlustreicher Geschäfte vor der Finanzkrise hat auch der letzte Angeklagte eine Geldauflage akzeptiert. Der frühere Vorstand Peter Rieck zahlt 1,5 Mill. Euro und vermeidet damit einen neuen Prozess, wie das Hanseatische Oberlandesgericht mitteilte. Der ehemalige HSH-Chef Dirk Jens Nonnenmacher und vier Ex-Vorstände hatten bereits Anfang Juni eine Geldauflage von insgesamt 4,85 Mill. Euro akzeptiert. In dem HSH-Verfahren ging es um ein kompliziertes Geschäft, mit dem die damalige Landesbank 2007 ihre Bilanz entlasten wollte. Tatsächlich holte sich die Bank mit dieser umstrittenen “Omega”-Transaktion aber zusätzliche Risiken ins Haus, die sie beinahe in die Pleite getrieben hätten.