HSH Nordbank erwartet erfolgreichen Verkauf

Realisierung stiller Reserven verhilft zu Gewinn

HSH Nordbank erwartet erfolgreichen Verkauf

ste Hamburg – Die HSH Nordbank hat im ersten Quartal anders als vor Jahresfrist einen Gewinn verbucht und ist weiterhin überzeugt, dass der von der EU-Kommission bis Ende Februar 2018 verlangte Verkauf durch die Ländereigner Hamburg und Schleswig-Holstein gelingen wird. Die von der Schiffskrise gebeutelte Landesbank sprach bei einem Vorsteuergewinn von 128 (i.V. – 36) Mill. Euro von einem “Meilenstein” im Privatisierungsverfahren.Für den Ergebnisanstieg sorgten ein auf 2,2 (1,7) Mrd. Euro ausgeweitetes Neugeschäft, reduzierte Altbestände und Einsparungen. Allerdings profitierte die Bank auch von der Realisierung stiller Reserven von 189 Mill. Euro aus dem Verkauf von Schuldscheindarlehen. Vorstandschef Stefan Ermisch sprach von einem soliden Quartalsergebnis, mit dem die Bank “zufriedenstellend in das wichtige Jahr 2017 gestartet” sei. Er äußerte sich “zuversichtlich, dass eine gesamthafte, tragfähige Privatisierungslösung” zustande kommen werde.Wie viele Interessenten sich derzeit im Datenraum der HSH befinden, ist unklar. Spekulationen zufolge beteiligen sich Finanzinvestoren wie Apollo, Cerberus und die bereits an der Bank beteiligte J.C. Flowers an dem Verfahren. Dass der chinesische Versicherer Anbang, der bislang auch als potenzieller Bieter gehandelt wurde, zum Zuge kommen könnte, ist nach Berichten über das mysteriöse Verschwinden seines Chairman kaum noch vorstellbar.—– Bericht Seite 3- Wertberichtigt Seite 6