HSH Nordbank will Hybridkapital neu ordnen
ste Hamburg – Im Anschluss an den noch in diesem Quartal erwarteten Vollzug ihres Verkaufs durch die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein an ein Konsortium von Finanzinvestoren um Cerberus und J.C. Flowers plant die HSH Nordbank eine Neuordnung ihrer regulatorischen Kapitalbasis. Ziel sei eine Verschlankung und eine Stärkung der Kapitaldecke, teilte die Landesbank mit. Dies könne auch zu einer Kündigung oder einem Rückkaufangebot aller direkt und indirekt begebenen Hybridinstrumente führen. In Übereinstimmung mit früheren Veröffentlichungen würden zum jetzigen Zeitpunkt in der absehbaren Zukunft keine Ausschüttungen auf die Hybridinstrumente erwartet. Nach der Verkaufsvereinbarung Ende Februar hatte die Bank erklärt, frühestens 2024 für das Geschäftsjahr 2023 Ausschüttungen auf die begebenen Hybridkapitalinstrumente vorzunehmen, und die Verzögerung um vier Jahre mit der anstehenden Transformationsphase begründet.Wegen Belastungen durch die Privatisierung und den Umbau sowie den erwarteten Verlust 2018 sei mit weiteren “signifikanten Herabschreibungen” der Hybridinstrumente zu rechnen. J.P. Morgan, UBS und Rothschild seien beauftragt, den Dialog mit institutionellen Anlegern der Hybridinstrumente zu suchen.