Die führende deutsche Autoversicherung HUK-Coburg baut ihr Autoservice-Netzwerk aus. Wenn die Kartellbehörden zustimmen, übernimmt die HUK-Coburg 25,1% der Anteile der Werkstattkette Pit­stop. Pitstop betreibt mehr als 300 Filialen in Deutschland. Mit diesen erweitert die Versicherungsgesellschaft ihr Autoservice-Netzwerk auf 450 Werkstätten in mehr als 200 Städten. Der Kaufpreis für die Beteiligung wird nicht genannt.

Seit 2016 vermittelt dieser Service der HUK-Coburg Autoservice GmbH mit Sitz in Düsseldorf Werkstattleistungen wie Inspektion, Haupt- und Abgasuntersuchung und Reifenwechsel. Hinzu kommt ein Schaden-Reparaturnetzwerk mit 1600 markengebundenen und freien Werkstätten, das sich vor allem der Reparatur von Unfallschäden widmet. Die bisher 150 Werkstätten des Autoservice-Netzwerks zählen dazu, nicht aber die Pitstop-Filialen, wie eine Sprecherin der HUK-Coburg erläuterte. Diese übernähmen Leistungen wie Inspektionen, nicht aber Repa­raturen.

Die geplante Beteiligung an Pit-stop sei ein weiterer Schritt für den Ausbau des Serviceangebots, sagte Klaus-Jürgen Heitmann, der Vorstandssprecher der HUK-Coburg. „Damit rücken wir noch näher an unsere Kundinnen und Kunden im größer werdenden Mobilitätsmarkt heran.“ Ab sofort öffnet der fränkische Versicherungskonzern sein Autoservice-Angebot aber auch für alle anderen.

Wenn die Beteiligung der HUK-Coburg genehmigt wird, hält der ge­schäftsführende Mehrheitsgesellschafter Stefan Kulas noch 51% der Anteile. Der japanische Reifenhersteller Bridgestone ist seit Ende 2018 an der Werkstattkette beteiligt, nach dem Einstieg der HUK-Coburg noch mit 23,9%. Pitstop wurde im Jahr 1970 gegründet und ist seit 2013 familiengeführt.