HVB streicht 1300 Stellen
sck München – Im Rahmen der vom italienischen Mutterkonzern Unicredit verordneten neuen Sparrunde baut die HypoVereinsbank (HVB) bis Ende 2030 rund 1 300 Arbeitsplätze ab. Darauf verständigten sich der Vorstand und der Betriebsrat. Das bestätigte ein Unternehmenssprecher der Börsen-Zeitung. Der erneute Kostenabbau betrifft jede neunte Stelle bei der HVB. Die Bank plant sozialverträgliche Maßnahmen und will Fluktuation und Altersteilzeitregeln nutzen. Im Gegenzug gab die Konzernführung eine Arbeitsplatzgarantie für das verbleibende Personal bis Ende 2030 ab. Diese Garantie gilt für 10 918 Stellen. Eine solche Übereinkunft ist bei dem Institut ein Novum. Die HVB hat nach eigenen Angaben derzeit 12 205 Vollzeitbeschäftigte in Deutschland.Am vergangenen Dienstag kündigte Unicredit-Chef Jean Pierre Mustier auf einer Investorenkonferenz in London an, dass die Unicredit-Gruppe bis Ende 2023 konzernweit bis zu 8 000 Stellen streichen will (vgl. BZ vom 4. Dezember). Davon entfallen 5 500 bis 6 000 Arbeitsplätze auf den Heimatmarkt Italien. Die übrigen 2 000 bis 2 500 Stellen verteilen sich auf Deutschland (HVB) und Österreich (Bank Austria). Die HVB hat bereits mehrere Einschnitte unter der Regie von Unicredit hinter sich. Zuletzt baute sie 1500 Stellen ab.