Hypoport bekräftigt Prognose für 2019

Plattformbetreiber hält Wachstumstempo

Hypoport bekräftigt Prognose für 2019

ste Hamburg – Der Plattformbetreiber Hypoport bekräftigt nach dem dritten Quartal seine Jahresziele. Wie das SDax-Unternehmen, das im Frühjahr seinen juristischen Sitz von Berlin nach Lübeck verlagert hat, anlässlich der Vorlage des Zwischenberichts zum 30. September mitteilte, wird 2019 unverändert mit einem Umsatz im Korridor von 310 Mill. bis 340 (i. V. 266) Mill. Euro sowie mit einem operativen Ergebnis (Ebit) in der Spanne von 32 Mill. bis 40 (29,3) Mill. Euro gerechnet.Nach den ersten neun Monaten stehen den Unternehmensangaben zufolge um 29 % auf knapp 248 Mill. Euro gestiegene Konzernerlöse sowie ein im Vorjahresvergleich um 13 % auf 25 Mill. Euro erhöhtes Ebit zu Buche. Nach dem ersten Halbjahr der Unternehmensgeschichte hielt Hypoport im dritten Quartal das Wachstumstempo: Der Umsatz legte um 29 % auf 90,6 Mill. Euro zu, während sich das Ebit um 25 % auf 9,2 Mill. Euro verbesserte. Das Unternehmen hatte die Quartalszahlen bereits am 21. Oktober in Aussicht gestellt. Die Hypoport-Aktie, die im bisherigen Jahresverlauf bereits um 90 % zulegte, startete am Montag mit einem Plus von 2,7 %, ging aber bei 278 Euro und einem Kursabschlag von 1,1 % aus dem Handel.Vorstandschef Ronald Slabke, mit einem Anteil von 34,6 % zugleich größter Hypoport-Aktionär, erklärte, das Segment Kreditplattform mit dem internetbasierten B2B-Kreditmarktplatz Europace entwickle sich “weiterhin hervorragend”, das Segment Privatkunden mit der B2C-Marke Dr. Klein habe ein sehr starkes drittes Quartal vorzuweisen. Die kleineren Segmente Versicherungsplattform und Immobilienplattform hätten bei hohen Zukunftsinvestitionen ebenfalls positiv abgeschnitten. Europace steigert MarktanteilErstmals erreichte das Segment Kreditplattform mit Europace, dem laut Hypoport größten deutschen Marktplatz zum Abschluss von Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukten und Ratenkrediten, Erlöse von über 100 Mill. Euro in den ersten neun Monaten eines Geschäftsjahres. Der Europace-Marktanteil habe sich durch Steigerung des Transaktionsvolumens um 18 % auf 50,4 Mrd. Euro erhöht. Das Neugeschäftsvolumen für private Immobilienfinanzierung sei laut Deutscher Bundesbank im gleichen Zeitraum lediglich um 9 % gestiegen.Vor allem Genopace, der Teilmarktplatz für genossenschaftliche Finanzinstitute, habe das Transaktionsvolumen – um 157 % auf 3 Mrd. Euro – kräftig ausgebaut, so Hypoport. Der Teilmarktplatz für Sparkassen, Finmas, legte den Angaben zufolge im Neunmonatsvergleich um 55 % auf 4,6 Mrd. Euro zu. Das Segment-Ebit verbesserte sich um 20 % auf 22,6 Mill. Euro.