Der Finanzplattformbetreiber Hypoport hat vorläufigen Angaben zufolge im zweiten Quartal Umsatz und operatives Ergebnis (Ebit) verglichen mit dem Vorjahr deutlich gesteigert. Nach einer Mitteilung am Dienstagvormittag sackte der Aktienkurs des SDax-Unternehmens aber um bis zu 27% zum Vortagesschlusskurs auf 253,60 Euro ab. Anleger enttäuschte offenbar, dass Hypoport die Geschäftsjahresprognose nicht erhöhte.

Für das zweite Quartal vermeldete das Unternehmen eine Umsatzsteigerung um 30% auf 111 Mill. Euro. Mit einem Ebit von ca. 3,6 (i.V. -2,5) Mill. Euro schrieb Hypoport wieder schwarze Zahlen. Im Halbjahresvergleich kletterte der Umsatz um 22% auf 218 Mill. Euro, das Ebit auf rund 7,9 (-1,7) Mill. Euro. Insbesondere die Geschäftsmodelle in der privaten Immobilienfinanzierung im Segment Real Estate & Mortgage Platforms hätten durch eine Verbesserung des Marktumfeldes und die Erhöhung von Marktanteilen der Plattformen Europace, Finmas und Genopace zum Wachstum beigetragen, so Hypoport bereits vor einer Woche. Das Lübecker Unternehmen, das seine finalen Halbjahreszahlen am 12. August vorlegen will, stellt für 2024 bislang einen Umsatz von mindestens 400 (i.V. 360) Mill. Euro sowie ein Ebit von 10 bis 20 (1,3) Mill. Euro in Aussicht.