Bloomberg Washington – Die US-Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac sollten sich mehr als 200 Mrd. Dollar Kapital besorgen, um sich vor möglichen Verlusten schützen zu können. Dies schlug die Aufsichtsbehörde Federal Housing Finance Agency (FHFA) der beiden unter staatlicher Kontrolle stehenden Unternehmen vor. Um sich in Krisenzeiten zu schützen, sei es jetzt an der Zeit zu handeln, sagte FHFA-Direktor Mark Calabria.Der Vorschlag sei ein weiterer Schritt zum Ziel Calabrias, Fannie Mae und Freddie Mac von der seit zwölf Jahren andauernden staatlichen Vormundschaft zu befreien, heißt es bei der Nachrichtenagentur Bloomberg. Private Aktionäre inklusive Hedgefonds könnten Hunderte von Milliarden Dollar erlösen, wenn die beiden wieder an die Börse gehen würden. Ein Börsengang könnte einer der größten der Geschichte sein. Ein leitender FHFA-Manager sagte, Ziel der vorgeschlagenen Kapitalbeschaffung sei es, die Verschuldungsquote beider Hypothekenbanken nie über 4 % steigen zu lassen. Auf Basis der Zahlen vom September 2019 würde das heißen, dass Fannie Mae und Freddie Mac etwa 243 Mrd. Dollar benötigen würden, heißt es bei den Aufsehern.