Die italienische Online-Bank Illimity will ihre Aktivitäten ausbauen und ab 2022 eine Dividende zahlen. Das kündigte CEO Corrado Passera an. Das börsennotierte Institut ging 2019 an den Start und peilt für dieses Jahr einen Nettogewinn von 60 bis 70 Mill. Euro an.

Bis 2025 will die Spezialbank auf einen Nettogewinn von mehr als 240 Mill. Euro, eine Eigenkapitalrendite von 20% und eine Kernkapitalquote (CET 1) von über 15% kommen. Außerdem will Passera bis 2025 etwa 180 Mill. Euro an die Aktionäre ausschütten – mit einer Pay-out-Quote von 20 bis 30%.

Passera setzt auf Expansion. Neben der Finanzierung von Mittelständlern aus der zweiten Reihe soll künftig auch Kleinstunternehmen mit Erlösen von unter 10 Mill. Euro eine komplette digitale Plattform, aber auch persönliche Ansprechpartner angeboten werden. Ferner setzt der CEO verstärkt auf den Aufkauf ausfallgefährdeter Kredite: Er glaubt, dass es mit dem Auslaufen staatlicher Kreditmoratorien zu einem starken Anstieg von Kreditausfällen kommen wird.

Weiter ausgebaut wird auch die Online-Bank. Die Kundenzahl soll hier auf 3 (1,4) Millionen steigen. Außerdem kündigte Passera eine Allianz mit dem britischen Fonds Ion an, der im Rahmen einer diesem vorbehaltenen Kapitalerhöhung für 87 Mill. Euro einen Anteil von 9,99% an Illimity übernimmt. Ion übernimmt eine Lizenz für die Verwendung der weitgehend von Illimity selbst entwickelten IT und zahlt dafür bis 2025 knapp 90 Mill. Euro.