Im Schulterschluss zu einer soliden Baufinanzierung

Bausparen wirkt disziplinierend, gewissermaßen wie ein finanzieller Trainingsplan - Wohneigentum von heute verhindert Altersarmut von morgen

Im Schulterschluss zu einer soliden Baufinanzierung

Wenig ist den Menschen in Deutschland mehr wert als die eigenen vier Wände. Im Schnitt 250 000 Euro lassen sie sich nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln ihr ganz persönliches Stück Heimat kosten. In der Regel ist das die größte Investition im Leben, sie muss daher sorgfältig vorbereitet und auf die individuellen Lebensverhältnisse des Käufers zugeschnitten werden. Gemeinsam mit den Genossenschaftsbanken begleiten die Heimatexperten von Schwäbisch Hall künftige Immobilienbesitzer mit einer soliden Baufinanzierung auf dem Weg in die eigenen vier Wände und bei der Absicherung ihres Wohnglücks.Wohneigentum ist gefragt wie nie. Mehr als die Hälfte der Bundesbürger – und damit doppelt so viele wie vor der Finanzkrise 2008 – halten die selbst genutzte Immobilie heute für die beste Anlage- und Vermögensform. Angesichts der Notwendigkeit privater Altersvorsorge einerseits und des Schwindens lukrativer Alternativen im anhaltenden Niedrigzinsumfeld andererseits überrascht dies nicht. Mit Blick auf die 35 Millionen Menschen, die laut IVD-Präsident Jürgen Schick derzeit hierzulande als “grundsicherungsgefährdet” gelten, also potenziell von Altersarmut betroffen sind, wird der Stellenwert von Wohneigentum als privater Vorsorge sogar noch weiter steigen. Denn: Das Wohneigentum von heute verhindert die Altersarmut von morgen. Kauf rentabler als MieteDoch in vielen Regionen Deutschlands, vor allem in Ballungsgebieten, trifft eine hohe Nachfrage auf unzureichende Angebote am Wohnungsmarkt. Immer mehr Menschen benötigen neuen Wohnraum. Dafür sorgen die Zuwanderung, das Wachstum der Haushaltszahlen, steigende Ansprüche an die Wohnqualität und die Wohnfläche sowie die Alterung der Gesellschaft. Aktuelle Prognosen des IW Köln besagen, dass in den Großstädten weiter weniger Baugenehmigungen erteilt und vor allem weniger Immobilien fertiggestellt werden als tatsächlich benötigt. Rasant steigende Kaufpreise und Mieten sind die Folge.Aber lohnt es angesichts stetig steigender Preise überhaupt noch, Immobilien zu kaufen? Die Antwort lautet: Ja. Bei einem Vergleich der Mieten mit den Kosten von Eigentümern kommt das IW zum Ergebnis, dass Mieter unterm Strich rund ein Drittel mehr fürs Wohnen bezahlen als Immobilienbesitzer. Denn im Bundesdurchschnitt kostet sie der Quadratmeter 6,80 Euro, Eigentümer zahlen hingegen nur 4,60. Zwar fällt dieser Kostenvorteil regional unterschiedlich aus, er existiert jedoch bundesweit in allen 401 Stadt- und Landkreisen. Zu den objektiven Argumenten pro Eigentum kommt noch die “Wohlfühlrendite” dazu: Wohnen nach den eigenen Vorstellungen, die Steigerung der Wohn- und Lebensqualität oder die Sicherheit vor Mieterhöhung und Kündigung – und zwar vom ersten Tag an. Hürden fürs WohneigentumAngesichts all dieser Gründe, die für das Wohneigentum sprechen, verwundert es, dass Deutschland bei der Wohneigentumsquote immer noch hinterherhinkt: Sie stagniert seit Jahren bei 45 %, während sie in Europa durchschnittlich bei rund 70 % liegt. Hinzu kommt: Der Altersdurchschnitt beim Wechsel vom Mieter zum Eigentümer liegt hierzulande bei 48 Jahren. Gerade Berufseinsteiger und junge Familien drohen also vom Wohneigentumserwerb ab-gekoppelt zu werden. Von 2005 bis 2015 ist die Eigentumsquote bei den 25- bis 34-Jährigen von 18 auf 13 % zurückgegangen.Neben dem mangelnden Angebot an Immobilien gibt es noch weitere Gründe für diese Entwicklung: Zunehmend mehr Arbeitsverträge werden nur noch befristet geschlossen. Dadurch fehlt vielen Menschen zum einen die finanzielle Sicherheit, zum anderen tun sie sich aber auch schwer damit, sich dauerhaft auf einen Wohnort festzulegen.Die größte Hürde auf dem Weg in die eigenen vier Wände ist jedoch fehlendes Eigenkapital. Das heißt, viele Bauinteressenten verfügen nicht über das nötige Vermögen, um sich Wohneigentum leisten zu können – trotz Niedrigzinsen und Kostenvorteilen fürs Kaufen. Dazu zählen nicht nur die notwendigen Mittel, welche die Banken für eine solide Finanzierung voraussetzen, in der Regel 25 % der Bau- oder Kaufsumme. Die Wohneigentumsquote wird in Deutschland vor allem durch hohe Erwerbsnebenkosten gebremst: Grunderwerbsteuer, Kosten für die Eintragung ins Grundbuch, Makler- und Notarkosten.Dem Eigenkapital kommt also eine große Bedeutung auf dem Weg in die eigenen vier Wände zu. Zur Bildung dieses Eigenkapitals kann Bausparen entscheidend beitragen. Denn Bausparen wirkt nachweislich disziplinierend, gewissermaßen wie ein finanzieller Trainingsplan, an dessen Ende die Verwirklichung des persönlichen Wohntraums steht. Bausparer legen monatlich rund 17 % mehr zurück als ihre Mitbürger ohne einen solchen Vertrag, so das Forschungsinstitut Empirica.Außerdem werden Bausparguthaben deutlich seltener vorzeitig abgehoben als Einzahlungen in andere Anlageformen. Offensichtlich ist die mentale Hemmschwelle größer, wenn das Sparen auf einen langfristigen Zweck ausgerichtet ist. Was das Sparen mit einem Bausparvertrag zusätzlich attraktiv macht, sind staatliche Förderungen: Wohnungsbauprämie, Arbeitnehmersparzulage und Wohn-Riester. Bedürfnisse optimal abdeckenDarüber hinaus ermöglicht das Bausparen, die individuellen Finanzierungsbedürfnisse der Kunden optimal abzudecken. Hier arbeiten die Heimatexperten der Bausparkasse Schwäbisch Hall im engen Schulterschluss mit den genossenschaftlichen Banken. An erster Stelle steht die Sicherung der günstigen Zinsen und das über einen möglichst langen Zeitraum. Denn angesichts der seit Jahresbeginn leicht anziehenden Baufinanzierungszinsen wächst das Interesse, die günstigen Konditionen für die Zukunft zu konservieren, gleichzeitig aber flexibel bei der Darlehensnutzung zu bleiben.Weitere Impulse kommen aus den Bereichen Modernisierung, Sanierung und altersgerechtes Wohnen: Mehr als jeder siebte Immobilienbesitzer plant in den nächsten zwei bis drei Jahren Maßnahmen zur Instandhaltung der eigenen vier Wände, für mehr Wohnqualität und energetischen Komfort oder altersgerechten Umbau. Bis 2020 wird der Bedarf auf ca. drei Millionen barrierefreie oder -reduzierte Wohnungen geschätzt. Bausparen ist dabei wichtiger Treiber für die Vorsorge beziehungsweise für den langfristigen Werterhalt der eigenen Immobilie, weil es sich ideal für kleinere Kreditsummen eignet, da keine Kleindarlehenszuschläge erhoben werden und die Finanzierungskosten vollständig planbar sind. Harmonischer DreiklangMit Hilfe des Bausparguthabens können Kreditnehmer im Idealfall die Eigenkapitalanforderungen der finanzierenden Bank abdecken. Das Bauspardarlehen als Finanzierungsinstrument im zweiten Rang begrenzt das Volumen der notwendigen Erstrangfinanzierung und trägt so dazu bei, dass die Gesamtkosten sinken. Und zuletzt werden dank der stabilen Bauspardarlehenszinsen Fremdfinanzierungen mit Bausparverträgen sicherer.Auf dem Weg vom Eigenkapitalaufbau über den Erwerb, die Modernisierung oder den altersgerechten Umbau bis zur vollständigen Entschuldung der eigenen Immobilie entsteht so ein harmonischer Dreiklang. Vom Bausparen über die Baufinanzierung führt der Weg im dritten Schritt zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos und damit wieder zum Bausparen. Die Kunden vom “Wohlklang” dieses Finanzierungsakkords zu überzeugen, ist gleichzeitig Aufgabe und Herausforderung für die Banken der genossenschaftlichen Finanzgruppe gemeinsam mit den Heimatexperten von Schwäbisch Hall: Heimat schaffen und erhalten.—-Peter Magel, Vertriebsvorstand bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall